Elena Deppe lachend

Löffelliste: Meine Wunschliste, bevor ich den Löffel abgebe.

(aktualisiert am 11.03.23)

Hast Du Deine Löffelliste schon geschrieben? Den Löffel abgeben, das ist das Einzige, das wir wirklich alle tun müssen. Ich hoffe, dass ich noch etwas Zeit habe, die ich mit schönen Erlebnissen füllen kann. Damit ich meine Herzenswünsche nicht aus den Augen verliere, sammle ich sie jetzt hier in einer bunten Liste. Was bringt so eine persönliche Wunschliste (auch „bucket list“ genannt) eigentlich?

Durch das Aufschreiben komme ich ins Nachdenken. Was will ich in den nächsten Jahren noch tun und erleben? Aufschieben fällt mir leicht, wirklich Tun macht mich glücklich. Ab und zu schaue ich wieder auf die Löffelliste, um mich zu erinnern. Das unterstützt mich dabei, all die schönen Wünsche und Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.

Natürlich verändern sich meine Wünsche zusammen mit mir. Einige Punkte werden „abgehakt“, andere Wunschideen werden neu dazu kommen. Größere Ziele und noch mehr besondere Erlebnisse mit „Kick“ machen mein persönliches Glück nicht aus. Ich bin schon jetzt immer öfter einfach glücklich und zufrieden mit dem, wie es gerade ist. Auf jeden Fall steigt beim Schreiben meiner Löffelliste die Vorfreude auf den Rest des Lebens!

Vorläufige bunte Löffelliste

  1. In einem Tiny House oder auf einem Hausboot wohnen, für mindestens ein halbes Jahr.
  2. Meine Habseligkeiten vorher so reduzieren, dass auch alles in ein Tiny House passt.
  3. Den Jakobsweg Camino del Norte durch Spanien gehen in 2023. Ganz bestimmt!
  4. In Islands heißen Quellen baden, mit Bergpanorama um mich herum.
  5. Nach Peru reisen: Das Hochland, den Inka-Trail, das Heilige Tal, die Farben und Menschen dort sehen. Der (für mich) mutige Höhepunkt wäre die Teilnahme an einer Ayahuasca-Zeremonie.
  6. In einer Kakao-Plantage (Kleinbauern-Initiative) in Guatemala noch mehr über Kakao und seine Verarbeitung lernen.
  7. Mit Roller Blades mindestens 15 km durch Felder, Wiesen und Wälder fahren, z. B. den Fläming Skate in Brandenburg.
  8. Die Himalaya-Länder Bhutan, Nepal und Tibet bereisen.
  9. Möglichst umweltschonend reisen, Flüge vermeiden, wo es geht. Seltener verreisten, dafür länger wegbleiben.
  10. In einem Rutsch Dresden, Leipzig, Jena und Erfurt besuchen. Das sind Städte, die ich kaum kenne, obwohl sie um die Ecke sind von Berlin.
  11. Einen längeren Ausritt bei uns im Naturschutzgebiet wagen, auf dem Rücken eines gutmütigen, entspannten Pferdes.
  12. Endlich richtig surfen lernen.
  13. All Night Mantras Singen (mindestens 12 Stunden am Stück) in der Gruppe. Es gibt keine Singpause, jeder schläft bei Bedarf ein und singt danach weiter. (2023!)
  14. Eine Personal-Trainerin engagieren, die mich längere Zeit motiviert, endlich ein gescheites Bauchmuskel-Programm durchzuziehen.
  15. Mit einer professionellen Jazz-Band alte Swing-Hits von Ella Fitzgerald singen.
  16. Zwei richtig gute Online-Kurse zum Thema Atmen und Heilsames Singen (Vocal Sound Healing) erstellen und verkaufen.
  17. Mich trauen, meine eigenen Songs zum Mitsingen aufzunehmen.
  18. Einen Youtube-Kanal starten, um meinen speziellen Mix aus Atemübungen und Chanting zu teilen.
  19. Einen Tanzkurs machen, der die schlimme Tanzschule-Erfahrung aus meiner Jugend endgültig auslöscht. Am liebsten argentinischen Tango (mit passendem Tanzpartner).
  20. Mehrere traditionelle Malas mit 108 Perlen aus Holz- und Edelsteinperlen selbst auffädeln und dabei mit anderen Mantras singen. Wunderschöne Perlen dafür habe ich schon gekauft.
  21. Ein einwöchiges Retreat im Centro Ompio in Norditalien anbieten. Mit Pranayama, Mantra-Chanting und Tiefenentspannung am See.
  22. An einem Schweige-Retreat in der Vipassana-Tradition teilnehmen.
  23. Eine feste Einschlaf-Routine entwickeln, in der ich jeden Abend an drei Erlebnisse des Tages denke, für die ich dankbar bin.
  24. Zwei Wochen komplett ohne Handy und Internet leben (2023 – oh mein Gott).
  25. Einen Monat lang komplett plastikfrei einkaufen, und das Machbare dann weiter leben.
  26. Eigene Schokolade herstellen (aus fairem Kakao), mit Chili und tollen Gewürzen.
  27. Sämtlichen Trödel von Zuhause und alle alten Kinderklamotten der Töchter auf einem Flohmarkt verkaufen. Alles, was danach noch übrig ist, direkt ins Recycling geben.
  28. Wieder mal in der Bibel lesen. Soll doch so ein gutes Buch sein …😉
  29. Briefe schreiben an alte Freunde, bei denen ich mich seit Jahren nicht gemeldet habe, obwohl ich es wollte.
  30. Ein persönliches Koch-Coaching von einem Profi bekommen, mit vielen nützlichen Tipps wie das zeitaufwendige Kochen schneller geht und trotzdem schmeckt.
  31. Endlich mehr über Kräuter lernen, damit ich nicht im Supermarkt Salat kaufe, wenn der Löwenzahn in meinem Garten auch lecker ist…
  32. Eine kleine Blocksauna oder ein Saunafass im Garten haben, inklusive Regenwasser-Dusche. Mit jemandem gemeinsam, der Saunieren auch liebt.
  33. Noch einmal mindestens ein Jahr im Ausland leben, egal ob England, Südamerika oder Neuseeland.
  34. Mit einem interessanten Menschen wieder einmal eine Nacht durchmachen, mit Clubbing und viel Leichtsinn, bis die Wolken wieder lila sind.
  35. Eine längere Ayurveda-Kur machen, mit jeder Menge Sesamöl-Massagen, entspannenden Shirodhara Stirn-Güssen und allem, was dazu gehört.
  36. Eine vierhändige hawaianische Lomi-Lomi-Nui-Massage genießen.
  37. Bilder und Skulpuren mieten für zu Hause und regelmäßig austauschen
  38. Mit jeder Tochter einzeln endlich wieder einen entspannten Mutter-Tochter-Tag verbringen, ohne auf die Uhr zu schauen.
  39. Jeweils einen ganzen Tag in den vier großen Museen der Berliner Museums-Insel verbringen: Altes Museum, Bode-Museum, Alte Nationalgalerie und Pergamonmuseum.
  40. Ein Dîner en blanc organisieren, ein feines Picknick ganz in Weiß, an einem besonderen Ort.
  41. Einen Spanisch-Intensivkurs machen.
  42. Meine Selbstständigkeit so ausbauen, dass ich langfristig eine virtuelle Assistentin beschäftigen kann.
  43. Orientalische Rahmentrommel spielen lernen und dazu singen.
  44. Mit Freunden auf einem großen Floß oder Hausboot ein paar Tage durch die Seen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern schippern.
  45. Couch-Surfing mitmachen und meine eigene Couch für nette Gastschläfer in aller Welt anbieten.
  46. An einem HakaWorkshop teilnehmen, um diesem besonderen Ritualtanz der neuseeländischen Maori selbst zu erfahren. Das ist Power pur!
  47. Eine Einführung in die Kunst der japanischen Kalligrafie (Shodo) bekommen und den ersten Pinselstrich zelebrieren.
  48. Einen Bumerang so werfen, dass er wirklich genau den Weg zurück zu mir findet.
  49. Noch einmal heiraten. Dieses Mal eine freie Hochzeit ohne Papiere – mit allen romantischen Ritualen und vielen lieben Menschen als Gäste.
  50. Ein großes, besonderes Mitsing-Event veranstalten, das mindestens 50.000 Euro einbringt. Den Erlös an Terre des Femmes spenden.
  51. An Weihnachten gemeinsam mit allen ein Festessen machen, die sich einsam fühlen.
  52. Im Hospiz an der Bettkante singen für Menschen am Ende ihres Lebens.
  53. Eine eigene kleine Galerie betreiben und so junge Künstlerinnen fördern.
  54. Einen schönen großen preiswerten Seminar-Raum für meine Workshops in Berlin finden.
  55. Ein schönes Sommerhaus am Meer finden, in das ich immer wieder mit Freunden zurückkehren kann.
  56. Immer weniger Wünsche haben, je älter ich werde …

Das ist meine vorläufige Löffelliste. Wenn Du noch keine hast, leg doch einfach los. Ich wünsche Dir viel Spaß dabei! Vor allem bremse Dich nicht, auch wenn Deine Wünsche Dir zum Teil zu groß, zu klein oder sogar lächerlich erscheinen sollten. 

Elena Deppe

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